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Challenge Maulwurfsjagd (Teil 1/3)

Challenge Maulwurfsjagd (Teil 1/3)  

  By: Sansibar on June 22, 2013, 8:14 p.m.

Hallo Forummitglieder

Wen ich einzelne Buchstaben der ersten 8 Fünfer-Buchstabenblöcke der ersten Zeile neu ordne ergeben sich bereits mindestens 3 gute Wörter.
Demnach müssten doch die Buchstaben in der Zeile darunter auch Wörter bilden?

Oder:
Sind die 8 Fünfer-Buchstabenblöcke zwingend?

Re: Challenge Maulwurfsjagd (Teil 1/3)  

  By: wackerao on June 24, 2013, 6:10 p.m.

Ihr Ansatz wäre richtig, wenn die verwendete Schlüssellänge genau 5x8 = 40 wäre. In diesem Fall würden sie sogenannte mehrfache Anagramme suchen.

Leider ist im vorliegenden Fall die Schlüssellänge nicht bekannt, d.h. bevor sie gleichzeitig in mehreren Zeilen Worte bilden (mehrfache Anagramme) müssen sie den Text auf die richtige Spaltenanzahl umformatieren.

Ob die von Ihnen gefundenen Worte wirklich im Text vorkommen, oder ob nur zufällig die richtigen Buchstaben für bestimmte Worte vorhanden sind, sehen sie erst, wenn alle Teile richtig zusammengefügt sind.

Die 5er Blöcke haben keine Bedeutung für die Verschlüsselung sondern dienen ausschließlich der Lesbarkeit. Auch die Tatsache, dass genau 8 dieser 5er-Blöcke in einer Zeile stehen hat keine Bedeutung.

Cheers,
AW

Re: Challenge Maulwurfsjagd (Teil 1/3)  

  By: bgr on July 1, 2013, 11:18 a.m.

Leider ist im vorliegenden Fall die Schlüssellänge nicht bekannt, d.h. bevor sie gleichzeitig in mehreren Zeilen Worte bilden (mehrfache Anagramme) müssen sie den Text auf die richtige Spaltenanzahl umformatieren.
Cheers,
AW

Herr Dr. Wacker,
aber genau das ist doch das Problem: Da die Schlüssellänge und damit die richtige Spaltenanzahl nicht bekannt ist (einzige Angabe: Schlüssellänge > 10), muss ich doch versuchen für alle Schlüssellängen > 10 die entsprechenden Spalten abzubilden, um DANN nach möglichen Anagrammen zu suchen (meine momentane, leider noch erfolglose Vorgehenweise).
Insofern verstehe ich Ihren Kommentar nicht, dass ich zuerst den Text auf die richtige Spaltenanzahl umformatieren soll, ohne die Schlüssellänge zu kennen. Wie soll das gehen?
bgr

Re: Challenge Maulwurfsjagd (Teil 1/3)  

  By: wackerao on July 1, 2013, 2:07 p.m.

Dazu gibt prinzipell zwei Ansätze:

1.) Sie "probieren" es mit allen möglichen Schlüssellängen (d.h. brute-force der Schlüssellänge). Wie Sie schon sagten, kann das sehr aufwendig werden.

2.) Sie finden die Schlüssellänge auf einem anderen Weg. Der einfachste ist, wenn Sie ein Wort erraten, welches im Klartext vorhanden ist – idealerweise ein recht langes. Tip: Schauen Sie sich dafür den Prolog der Challenge an.

Cheers,
AW

Re: Challenge Maulwurfsjagd (Teil 1/3)  

  By: bgr on July 2, 2013, 11:24 a.m.

Danke!

Von der Möglichkeit 1) habe ich mich, bei einer Schlüssellänge von 63 angekommen, verabschiedet. Bisher konnte ich nichts erkennen und diese Vorgehensweise war nicht von Erfolg gekrönt. Ausserdem hatte ich die max. Spaltenanzahl von Excel bereits ausgereizt und wollte das Spreadsheet nicht mehr neu umbauen.

Möglichkeit 2 hatte ich bereits schon eimal ausprobiert. Allerdings hatte ich den Fehler begangen Wörter zu suchen, die am Anfang des Klartextes vorkommen sollten, damit ich von dort ausgehend die Spaltenbreite ableiten kann.
Inzwischen habe ich Klartext-Wörter (bzw. deren Einzelbuchstaben) identifiziert und mache mir Gedanken, wie ich "irgendwie" davon eine Schlüssellänge und damit die Spaltenbreite ableiten kann.

Re: Challenge Maulwurfsjagd (Teil 1/3)  

  By: bgr on Sept. 16, 2013, 10:23 p.m.

Hier bin ich noch keinen einzigen Schritt weitergekommen.

Ich gehe davon aus, dass ich mind. ein Wort identifiziert habe, das im Klartext vorhanden ist. Aber mir fehlt noch die Überleitung, wie ich daraus die Schlüssellänge ableiten kann. Zwischenzeitlich habe ich mich auch etwas mit Cryptool beschäftigt, nachdem meine manuellen Versuche zu aufwändig waren. Aber hier scheiterten meine Versuche mit brute-force, da die zu untersuchende max. Schlüssellänge kleiner sein muss, als die Anzahl der Buchstaben des crips.

Wo muss ich ansetzen?

bgr

Re: Challenge Maulwurfsjagd (Teil 1/3)  

  By: wackerao on Sept. 26, 2013, 7:13 p.m.

Der kryptologische Ansatz ist folgender (beschrieben zB. in H.F. Gaines, Cryptanalysis, ab S37):

Man geht davon aus, dass ein (langes) Wort bekannt ist, zB. EINLANGESWORT.

Wenn wir nun annehmen, dass die Schlüssellänge 5 wäre, dann wäre dieses Wort doch verschlüsselt worden indem man es ein 5 Spalten aufschreibt

EINLA ANGES WORT
und anschließend eine Spalte nach der anderen ausließt. Die Reihenfolge, wie das geschieht ist nicht bekannt. Trotzdem, wenn die Schlüssellänge 5 war, muss es irgendwo im verschlüsselten Text die Sequenzen EAW, INO, NGR, LET und AS geben. Sollten diese Sequenzen nicht vorhanden sein, dann kann die angenommene Schlüßellänge nicht stimmen.

Damit hat man nun eine Möglichkeit, insofern man ein Wort kennt, zu überprüfen ob eine bestimmte Schlüssellänge stimmen kann oder nicht.

Cheers,
AW

Re: Challenge Maulwurfsjagd (Teil 1/3)  

  By: bgr on Sept. 27, 2013, 4:08 p.m.

Danke! Hat einwandfrei geklappt!

Mein Fehler bestand darin, dass ich genau diese Möglichkeit der Überprüfung ausgeschlossen hatte.
Ich war der Ansicht, dass es zuviele Möglichkeiten an Sequenzen gibt, sofern das erspähte Klarwort nicht in der ersten Spalte beginnt, sondern irgendwo in der Mitte oder am Ende einer Spalte!
Und das spielt keine Rolle!!!

Herzlichen Dank!

bgr


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