Der kryptologische Ansatz ist folgender (beschrieben zB. in H.F. Gaines, Cryptanalysis, ab S37):
Man geht davon aus, dass ein (langes) Wort bekannt ist, zB. EINLANGESWORT.
Wenn wir nun annehmen, dass die Schlüssellänge 5 wäre, dann wäre dieses Wort doch verschlüsselt worden indem man es ein 5 Spalten aufschreibt
EINLA
ANGES
WORT
und anschließend eine Spalte nach der anderen ausließt. Die Reihenfolge, wie das geschieht ist nicht bekannt. Trotzdem, wenn die Schlüssellänge 5 war, muss es irgendwo im verschlüsselten Text die Sequenzen EAW, INO, NGR, LET und AS geben. Sollten diese Sequenzen nicht vorhanden sein, dann kann die angenommene Schlüßellänge nicht stimmen.
Damit hat man nun eine Möglichkeit, insofern man ein Wort kennt, zu überprüfen ob eine bestimmte Schlüssellänge stimmen kann oder nicht.
Cheers,
AW